die ausreiseformalitäten marokkos gestalten sich langwierig aber freundlich. unser gefährt wird professionell gescant, wir erhalten einen ausdruck.
durch das ausfahrtstor beginnt das niemandsland zwischen marokko und mauretanien: eine holprige piste mit autowracks entlang des minengürtels und dubiosen gestalten. als letztes auto können wir einreisen und fahren nach nouadibhou, die zweitgrößte stadt rim´s auf einer halbinsel gelegen:
hafenstadt, entlang einer straße mit handel, gewerbe und erzverladung; umgeben von einem hüttengürtel mit
zuwanderern, gastarbeitern, (liberia, senegal, mali, korea, china,..), flüchtlingen (westsahara, sahaurlis), ausgewiesenen (kanaren, spanien) hängengebliebenen europahoffenden, gestrandeten, sklaven !?;
rund um die stadt ein müllgürtel. staatliche müllabfuhr mit von spanien gesponsorten müllwägen, die den müll ausserhalb der stadt deponieren. privat angestellte müllentsorger mit eselskarren.
bananen aus der elfenbeinküste, äpfel und zwetschken aus spanien, melonen aus senegal.
fast food als qualitätsmerkmal.
die wertkartenverkäufer auf den straßen sind durchwegs vermummt und tragen sonnenbrillen.
schiffswracks an der küste zum cap blanc, tausende verendete fische zwischen müll am strand (zum himmel stinkende regionale umweltkatastrophe?!), flüchtlinge aus der westsahara fischen und zerschneiden die wracks (export nach china), spüren den metallpreisverfall durch die globale krise;
unser campingplatzchef ali leitet eine ngo für die sauberkeit der strände, hat weder finanzielle noch ideelle unterstützung vom staat; beim interview mit ihm kontrolliert uns die gendarmerie und verbietet weitere aufnahmen.
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